Donnerstag, 30. Mai 2013

Ganz dringend viiiele Daumen gesucht

Ach man! Auf der einen Seite bin ich voller Hoffnung und voller Freude weil meine längste Hibbelfreundin geschrieben hat, dass sie auf den Weg nach Tschechien sind... ihre kleinen "Adoptiv"-Embryone abholen. Morgen Mittag ist der Transfer. smilie_hops_011.gif Ich hibbel voll mit den Beiden. Ich drücke den beiden megafest die Daumen und hoffe, dass sich wenigsten einer einnistet. Die Beiden hätten es echt verdient. Sie sind genauso wie wir vom Schicksal hart getroffen. Sind von einem Arzt zum anderen gerannt... hatten viele verschiedene Diagnosen... und einige negative ICSI-Versuche. Die Selbstversucher ICSI-Versuche bzw. P-ICSI-Versuche haben die beiden eine Menge Geld, Nerven, Kilometer auf deutschen Straßen, Tränen und was weiß ich noch alles gekostet. Die beiden hätten es echt verdient jetzt durch die Embryonen-Adoption ihr Wunsch und Herzeskind zu bekommen.
Jetzt sitze ich hier in unser Ferienwohnung und warte sehnsüchtig auf ihren nächsten Bericht... der kommen wird wenn sie wieder Zuhause sind.smilie_sonst_147.gif

Doch dann bin ich auch etwas traurig... habe Angst und mache mir Sorgen. Nicht um mich oder uns. Bei uns ist alles gut... sonderen um die Mama von meiner Freundin. Der geht es gar nicht gut. Wir alle hatten gedacht, dass sie den Kampf gegen den Krebs "gewonnen" hätte. Doch bevor wir von Zuhause weg sind kam sie ins Krankenhaus. Es war ein auf und ab. Anfangs dachten die Ärzte an Nierenversagen bzw das eine Niere ihren Job an den Nagel gehängt hätte... doch nun scheint es doch der Krebs zu sein der leider schon gestreut hat.smilie_tra_108.gifMeine Freundin kümmert sich nun um alles das die Pflege Zuhause stimmt. Es macht mich so traurig und wütend... und auch hilflos. Die Mama von meiner Freundin ist soooo ne Liebe. Wir haben wirklich schöne Gespräche geführt und nun muss sie so leiden. Das hat sie nicht verdient.smilie_tra_180.gif Ich will für meine Freundin da sein, denn sie war für mich nach den Fehlgeburten auch da. Nur was sagt man? Tut mir leid mit deiner Mutter? Ich hoffe, dass sie sich wieder erholt? Ich weiß ja, dass es oftmals schwer ist die passenden Wörter zu finden... doch mir fällt gerade nichts ein. Das einzigste was mir durch den Kopf geht ist "Oh mein Gott!" "Das kann doch nicht wahr sein!"  Und dann kullern mir immer wieder die Tränen über die Wangen.
Eben in der Pause von meinem Mann habe ich mit ihn über WhatsApp geschrieben... eigendlich wie immer. Bis er mir die Nachricht mitteilte... er meinte, dass ich ja unseren Freund mal schreiben könnte. Doch ich musste ihm und mir eingestehen, dass mir die Worte einfach fehlen. Es ist schrecklich in dieser Hilflosigkeit zu stecken.smilie_tra_184.gif
Uns bleibt doch nichts anderes über als zu Warten was die Zeit bringen mag... und, dass sie sich nicht all so quälen muss.
Die Familie von meiner Freundin könnte echt ein Wunder gebrauchen und wahscheinlich gaaanz viel Glück.

2 Kommentare:

  1. Liebe Melle,

    ganz viele gedrückte Daumen für deine Hibbelfreundin!

    Was die Mama von deiner Freundin angeht: als bei meinem Papa damals ein Tumor diagnostiziert habe, hat mir am meisten geholfen, dass meine Freunde gesagt haben: Wir sind da, wir hören dir zu wenn du das möchtest oder auch, wenn du nur schweigen oder weinen möchtest. Egal wann, du kannst immer anrufen, selbst nachts um 3.

    Das habe ich nicht gemacht, aber es tat gut, zu wissen, dass ich es hätte tun KÖNNEN, wenn es nötig gewesen wäre. So eine Situation ist immer schwierig und jeder geht anders damit um. Dem einen hilft reden, der andere schweigt lieber. Dem einen hilft aktiv werden, der andere ist froh, wenn einem etwas abgenommen wird. Du kennst deine Freundin am besten. Ich habe dich als sehr einfühlsamen Menschen "kennengelernt". Es ist auch nicht schlimm, wenn man sagt "ich bin genauso hilflos wie du, aber ich bin da."

    Du wirst die richtigen Worte finden. Manchmal hilft auch einfach nur eine Umarmung.

    Liebe Melle, ich wünsche der Mama von deiner Freundin, dir und deiner Freundin ganz viel Kraft in dieser Zeit.

    Ganz liebe Grüße,
    ZweiLinien

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    1. Hi ZweiLinien!

      Jetzt weiß ich auf alle Fälle wie sich meine Schwestern und unsere Freunde nach unseren FG'en gefühlt haben. Es ist echt schwer manches mal die richtigen/passenden Worte zu finden. Mein Mann meinte gestern nur ganz salopp zu mir, dass sie ja noch nicht gestorben sei. Da hat er ja recht. Doch durch unseren Nachbarn wissen wir doch wie schnell man den Kampf gegen den Krebs verlieren kann. :-(
      Wenn wir wieder Zuhause sind wollen wir schauen was wir für unsere Freunde und desen Eltern tun können.
      Ach man! Ich hoffe so sehr, dass es vielleicht doch nicht so schlimm um ihre Mutter steht.

      Ich danke dir auf alle Fälle für deine hilfreichen Wörter.

      Dicke Umarmung

      Melle

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