*schnief*
Irgendwie bin ich etwas wehmütig gewurden. Heute
stand das letzte Gespäch mit unseren Lieblingsdoc aus der KIWU an. Wir
wussten, dass der Punkt früher oder später kommen wird... und nun ist er
da.
Wir sind jetzt seit Februar 2011 den Weg gemeinsam gelaufen.
Haben auf der Reise sehr viel erlebt... und nun soll/ist es vorbei???
Ich werde meinen Lieblingsdoc nicht mehr wieder sehen??? Irgendwie wird
er mir fehlen. Wenn ich ehrlich bin gehörte er irgendwie zur "Familie"
dazu. Ich glaube, dass ich ihn in alle den Jahren auch öfter gesehen habe als die eigene Familie.
Das
Gespräch war okay. Er erklärte mir, dass es ihm und auch dem Labor sehr
leid tun würde. Es hätte keiner damit gerechnet und sie können sich
nicht erklären wie das passieren konnte. Er meinte, dass wir uns auf gar
keinen Fall einreden sollten, dass es an uns bzw. an unseren "Proben"
gelegen haben könnte. Aber irgendwo muss etwas schief/fehl gelaufen
sein. Er redete von einem "technischen Problem".. was jetzt nicht heißen
soll, dass es z.B. am Bruhtkasten lag. Es könnte schon am Tag der
Punktion "Probleme" gegeben haben wie z.B. duch Stress für die
Eizellen. Oder auf dem Weg der Befruchtung. Man kann es einfach nicht
nachvollziehen woran es lag. Er ist auf jeden Fall unzufrieden mit der
Situation. Mhhh! Das ändert aber ja numal nix an der Situation.
Natürlich
hat mich mein Lieblingsdoc gefragt wie es nun bei uns weiter gehen
soll... ob es weiter gehen soll, weil wir ihm ja ein paar mal gesagt
haben, dass es der letzte Versuch sein wird. Er versteht, dass wir die
Embryonenspende in Angriff nehmen wollen. Der Lieblingsdoc meinte, dass
es richtig ist nach allem was wir durch haben... und er findet es toll,
dass wir uns so geeinigt haben. So ist wirklich keiner von beiden
"benachteiligt" oder "ausgegrenzt". Wenn wir Hilfe auf diesem Weg
bräuchten wäre er sehr gerne für uns da und würde mit seiner helfenden
Hand bereit stehen. Auf jeden Fall sollen Herr Melle und ich uns immer
mal wieder bei ihm melden... es würde ihn interessieren was aus uns
gewurden ist. Was wir sicherlich machen werden! Am liebsten würde ich
ihn mit den Worten überraschen "Wir haben es geschafft und sind eine
richtige Familie!".
Ansonsten bin ich jetzt schon zur
"Lügnerin" gewurden. Gestern z.B. hatte meine Schwägerin angerufen. Sie
hatte am Dienstag bei Facebook gelesen, dass es mir nicht so gut ging
und hatte sich schon gedacht, dass es um den Kinderwunsch gehen würde.
Hat aber nicht weiter nachgefragt, da sich einige von meinen Freunden in
die Haar bekommen haben, weil ich nicht öffentlich geschrieben habe
warum es mir schlecht geht. Auf jeden Fall hat sie dann auch gefragt ob
und wann es weiter gehen wird. Jetzt habe ich ihr erzählt, dass wir das
"WANN?" sponntan entscheiden werden und noch absolut nix geplant wär.
*hust* Genauso habe ich ihr nur erzählt, dass wir Blastos machen werden
da wir dies noch nicht hatten.. das es gespendete Embryone habe ich mal
nicht erwähnt. Ich weiß, dass sie gleich zum Schwiegermonster rennen
würde... und das Schwiegermonster ruft dann gleich die ganze
Verwandtschaft wieder an. Das konnte sie echt schon immer gut. Als wir
uns verlobt haben wussten innerhalb von wenigen Stunden alle Bescheid..
Verwandte, Nachbar.. einfach alle. Als ich das erste mal schwanger war
und wegen der Überstimu im Krankenhaus lag war es das gleiche Spiel.
Genauso
habe ich der Schwiegermutter von meiner großen Schwester (die kennen
das Problem aus der eigenen Familie) und der Schwägerin nichts genaues
gesagt. Ich denke, dass sie es nicht verstehen würden. Deshalb habe ich
als sie heute mit dem Thema Wunschkind ankamen nur die Hälfte erzählt..
wir fahren nach Tschechien um ein Versuch zu wagen mit Blastos. Fertig!
Nicht jeder muss alles wissen...
Bis
jetzt wissen im realen Leben nur einige Freunde wie Patenkinds Mama,
meine Gassi-geh-Partnerin und meine beiden Schwestern davon. Ihnen habe
ich auch gesagt, dass sie es nicht meiner Mum erzählen sollen. Ich weiß
nicht wie sie zu der Situation stehen würde. Vielleicht tue ich ihr
Unrecht??? Da sie auch oft von Adoption gesprochen hat. Aber ich glaube,
dass sie da ehr von der anderen Form ausgegangen ist.
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute auf deinem Weg... Ich denke, es müssen nicht alle immer alles wissen. Wir haben beim letzten Versuch auch niemandem etwas erzählt & es klappte! Manchmal braucht man auch etwas Aberglauben :-( drücke die Daumen
AntwortenLöschenSo sehe ich es mittlerweile auch.
LöschenWenn mich allerdings jemand fragt und mein Bauchgefühl sagt "Ja da kannst du es sagen!" werde ich es machen... wobei ich schon denen wo ich weiß, dass die mich/uns verstehen eingeweiht sein.
So habe ich es auch immer gehandhabt... Man bekommt dafür ja ein Gefühl :)
LöschenIch wünsche Dir alles Liebe und viel Glück für Deinen Weg. Es wäre sehr schön wenn Du uns auf dem Laufenden halten würdest. Es ist so richtig, dass ich ihr alles versucht ... Drück Dich!
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