Mittlerweile sind einige Stunden nach dem Aufprall vergangen. Die Nacht habe ich erstaunlicherweiße gut überstanden. Konnte gut schlafen ohne großes grübeln. Nur das Drehen im Bett fiel mir etwas schwer. Aber wenn ich die richtige Liegeposition hatte ging es.
Heute morgen um 8.30 Uhr klingelte dann das Telefon... vorher hatten mein Mann und ich noch hin und her überlegt wir Zuhause bleibt und wer mit Cora geht. Naja die Entscheidung wurde uns dann halt dank des Anrufes genommen. Mein Mann ging ans Telefon. Ich hörte immer nur wieder "Das haben wir uns schon gedacht!" "War uns schon klar!" und ganz viel "mmmhhhhh!?!?!" Zwischendurch war mir klar, dass da nix ist. Unsere Erwartungen waren schließlich mehr als auf Null heruntergefahren. Wir waren Realisten!
Als mein Mann fertig war mit dem Gespräch fragte ich Ihn was denn nun sei.... ob unsere "Erwartung" auch "erfüllt" wurden. Tja... *schnief* Was soll ich sagen? Irgendwie fehlen mir etwas die Worte. Sie haben wohl lebende Spermien gefunden nach langen suchen. Wieviele genau versucht wurden zu befruchten wissen wir nicht. Wollen wir glaube auch nicht wissen. Wir wollen los lassen und vergessen... zur Ruhe kommen. Was wir aber wissen ist, dass genau eine Eizelle Anzeichen von Leben zeigt... aber wohl nicht auf dem Stand ist wie sie sein sollte. Sie zeigte nur einen Zellkern statt zwei. Jetzt gibt es verschiedene Möglichkeiten.
1. Es war noch zu früh für den zweiten Zellkern. Man kann schließlich bei sowas nie genau sagen wann was sein muss. Ist eben Bio und nicht Mathe.
2. Der zweite Zellkern befindet sich unter dem sichtbaren
3. Das Leben was die Eizelle zeigt kommt nur von ihr.
Die KIWU beobachtet alle Eizellen weiter bis morgen. Vielleicht ist da noch ein Bummler... oder wenigstens der eine entwickelt sich. Wenn ja würde Montag ein Singel-Transfer anstehen. Wenn nein war es das! Schluss mit diesen 6. ICSI-Versuch.
Nach dem Gespräch mit der KIWU sind wir mit Cora an dieser herrlichen klaren Luft spazieren gegangen... wir überlegten uns wie es irgendwann bei uns weiter gehen könnte. Einige Optionen hätten wir. Doch wissen wir nicht was umsetztbar, machbar, bezahlbar und richtig ist.
Option 1:
Wir nehmen eine Stange an Geld in die Hand und lassen die gefrohrenen Eizellen in unser jetzigen KIWU per ICSI befruchten. Genaue Kosten sind nicht einschätzbar. Zum einen weiß man nicht wieviele Proben von Samen eingefrohren werden müssten. Jedes einfrieren kostet 250€... nur dafür, dass sie in den Stickstoff kommen. Dazu würden die Lagerungskosten kommen von 340€ für ein Jahr. Dann würden auch noch die ICSI Kosten kommen. Das einzigste was wegfallen würde wäre die Punktion und Narkose. Bei Selbstzahlern rechnen die Kliniken gerne den 2,5 Satz ab. Schnell wären wir da dann bei 2500 bis open End.
Option 2:
Andere günstigere KIWU suchen und die Eizellen "umlagern" und es mit ICSI versuchen.. vielleicht Tschechien?!?! Da haste dann aber auch die Transportkosten... man müsste diesen Transportbehälter mieten usw. Ob sich das lohnt?
Option 3:
Die Eizellen doch verwerfen und nach Tschechien fahren um eine komplett neue ICSI zu machen. In Brünn kostet eine ICSI ohne Medis 1800€. Die Medis werden mit 500-750 € angegeben. Wobei ich noch einiges im Kühlschrank liegen habe.
Option 4:
Eizellen mit ins Ausland nehmen UND eine komplett neue ICSI machen. Gefrohrene Eizellen und die frischen Eizellen befruchten lassen und die frischen zu Kryos machen. Die anderen zu Blastos kultivieren.
Option 5:
Eizellen verwerfen. Mit den ganzen ICSI-Zeug aufhören und auf die Embryonenspende/Adoption um steigen. Wäre finanziell gesehen die günstige Variante... mit 50% Erfolgsquote.
Hier zu würden wir unseren Dänemarkurlaub nach Tschechien verlegen.
Nur was ist die sinnvollste Entscheidung? Was sollen wir tun? Alle haben etwas wo man sagen würde "Ja das klingt logisch---> lass es uns machen!". Doch genauso haben alle etwas wo man sagt "Bleib realistisch und lass es sein!" Sollen wir wieder auf unsere Herzen hören? Oder doch lieber auf den Geldbeutel? Auf die Empfehlung vom Doc? Was denn nun? Von allem etwas?
Immerhin haben wir jetzt 6 Monate Zeit zu überlegen was mit meinen Eizellen passiert. Kommt Zeit--> kommt Rat. Oder wie war das?
Immerhin konnte ich heute dann auch schon wieder lachen. Habe mit Patenkinds Mama telefoniert um sie auf den neusten Stand zu bringen. Klar wollte der kleine Mann mit Tante Melle telefonieren. Ach Leute! Das war so herzallerliebst. Wie er alleine das Wort "Auto" ausspricht! Und dann fragte ich ihn ob er denn Auto fahren wollen würde... was antwortete er darauf? Ein zuckersüßes "Jaaa!" Alle Fragen die ich ihn stelle wurden mit diesem "Jaaa!" beantwortet. Ich musste sowas von lachen... so sehr, dass ich weinen musste. Als mein Mann dann mit ihm gesprochen hat war es genau das selbe Spiel. Immer wieder dieses zuckersüße "Jaaa!" Am meisten musste ich lachen als er gefragt wurde ob er denn nicht lieber zu uns kommen wollen würde. Ich bin froh, dass wir den kleinen Mann haben! Das er ein Teil in unserem Leben gewurden ist. Ich bin gerne Tante Melle! Das tröstet mich gerade etwas über unsere Pleite hinweg.
Liebe Melle,
AntwortenLöschenlass den Kopf nicht hängen!
Ich sitze hier gerade zusammen mit einspluseins und wir haben deinen gestrigen und heutigen Post gelesen und heiß diskutiert.
Das Hauptproblem liegt doch akutell am fehlenden Sperma, richtig? Eingefrorene Eizellen hast du ja. Diese zu verwerfen finden wir nicht den richtigen Weg. Sie sind ja nun mal da und haben auch Geld gekostet und eine Chance verdient. Warum im Ausland oder sonstwo nochmal neue wachsen lassen, wenn doch noch welche da wären?
Relativ wenig Aufwand würden doch noch ein bis zwei SG's bedeuten, vielleicht hatte dein Mann einfach nur einen schlechten Tag und in ein paar Wochen sieht es schon ganz anders aus? Dass da jetzt nicht plötzlich Millionen Superspermien kommen, ist wohl klar, aber ein paar Gute könnten doch dabei sein. Gäbe ja auch die Möglichkeit noch 1-2 mal was einzufrieren so wie bei Nenu.
Wenn das alles nichts hilft, habt ihr schon mal über eine TESE nachgedacht?
Oder die Möglichkeit einer Samenzellspende? Denn wenn ihr schon über Embryonenspende im Ausland nachdenkt, wäre das doch eigentlich der frühere Schritt und ist auch in Deutschland möglich. Denn Eizellen hast du doch immer genug - es scheint momentan ja nur am Sperma zu scheitern.
Was eine "günstigere" KIWU angeht - wenn ich nur mal vergleiche, was ein Scratching bei euch (50 Euro) und bei uns (95 Euro in einer Uniklinik) kostet, scheint mir eure Klinik schon recht günstig zu sein.
Wir drücken euch die Daumen, dass ihr einen Weg findet, der euch zum Erfolg führt.
LG
ZweiLinien und Einspluseins
Hi ZweiLinien und Einspluseins!
LöschenWas das Scratchen z.B. angeht ist unsere KIWU so günstig, weil sie nur Materialkosten abrechen. Doch wenn es dann z.B. um eine ICSI als Selbstzahler geht muss man für die Behandlung 5000€ löhnen... zusätzlich noch die Medis. Da wären wir dann nochmal bei 1100-1400€ je nachdem wieviel ich wieder benötige. Nach 6 volldurchgezogenen ICSI's, 2 abgebochene ICSI's und 2 Kryos ist das Geld nicht mehr so locker. Ausserdem darauf gerechnet die Kosten von Diagnostik usw. Wir sind mittlerweile bei einer Summe wo mach einer eine Luxuskache kauft.
Uns Hauptproblem liegt dieses mal an dem Sperma. Genügend Spermien waren ja da... nur eben bewegungslos. Sicherlich könnte man eine TESE machen. Ich denke mein Mann würde dies auch noch auf sich nehmen. Doch selbst wenn da etwas gefunden wird was lebt könnte es wieder andere Probleme geben. Wir wissen nicht ob wir all dies nochmal durchstehen können. Als wir 2010 ein 0-SG hatten meinte der Doc, dass es eben die Möglichkeit der TESE geben würde... genauso warf er uns den Begriff Samenspende um die Ohren. Für mein Mann ein Schock. Er kann sich mit einer Samenspende nicht abfinden... und ich kann es einwenig verstehen. Klar würde es einfacher für uns sein. Auch nicht all so teuer da man da dann auf ne IUI ausweichen könnte. Doch er hat Angst, dass ich sagen könnte "Es ist nicht dein Kind!" Was sicherlich nicht passieren würde. Aber Angst kann man auch nicht abstellen. Bei einer Embryonenspende/Adoption würden wir beide gleich da stehen. Ich weiß nicht ob ihr diesen Gedanken verstehen könnt? Es klingt sicherlich etwas wirr.
Eine Vermutung haben wir mittlerweile warum dieses mal das Ergebnis so ausgefallen ist wie es ist. Ich habe zu meinem Mann gesagt, dass er kommende Woche zum Arzt gehen soll....
Ich will gleich mal unseren Doc eine Mail schreiben um zu erfragen was uns das befruchten der Eizellen und der Transfer dann kosten würde. Ich brauche eine Hausnummer um planen zu können... um eine Entscheidung finden zu können.
Viele liebe Grüsse
Melle
Liebe Melle,
Löschenvielleicht ist es wirklich so, dass dieses SG ein Einzelfall war. Wenn ein Infekt o.ä. dahinter steckt und es das ist, was ihr vermutet, gibt es sicher eine geeignete Therapie. Vielleicht kann man die Sache damit schon aus der Welt schaffen. Ich wünsche es euch auf jeden Fall. Zum Glück hast du ja immer eine ganz gute Zahl Eizellen. Ich mit meinen 6 insgesamt würde blöd da stehen.
Was das Thema Samenspende angeht - ich sehe, wo da das "Problem" liegt. Allerdings, ich kann solche Bedenken nicht nachvollziehen. Mein geliebter Papa war z.B. nicht mein biologischer Vater. Er hat meine Mama mit uns zwei Kindern, damals 6 und 4 Jahre alt, kennen und lieben gelernt und geheiratet. Es war NIE ein Thema, dass er nicht mit seinem Sperma zu unserer Entstehung beigetragen hat. Selbst als mein Bruder, sein leibilches Kind geboren wurde, war das NIE ein Thema. Er war der großartigste Vater, den wir uns hätten wünschen können. Ich denke, zum Vater sein gehört viel, viel mehr als ein klitzekleines Spermium. Doch diese Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen.
Aber aus dem was du schreibst, denke ich wirklich, dass ein Infekt der Grund für das schlechte SG ist - und wie so häufig ist es so: kleine Ursache, große Wirkung. Leider.
Ich drücke euch weiterhin die Daumen, ihr schafft auch das!
LG
ZweiLinien
Melle... ihr habt noch nicht aufgegeben, da ist noch Hoffnung und solange ihr Hoffnung habt, werdet ihr einen Weg finden.
AntwortenLöschenWie genau der aussieht wird sich zeigen. Erkundige Dich so viel Du kannst und es wird etwas geben, bei dem Du ein gutes positives Gefühl hast, und das ist es dann!
Ich bin ja eher skeptisch was die Kliniken in Spanien, Tschechien angeht, auch was die Embryonenadoption angeht. Doch das heißt nix, wir haben ja gelernt, dass sich Grenzen verschieben. Vielleicht bin ich noch nicht so weit wie Du und uns steht eure jetzige Situation noch bevor...
Viel Kraft, es gibt einen Weg!
Hi Trinchen!
LöschenIch war auch skeptisch was ausländische Kliniken angeht. Doch selbst unsere KIWU schickt Leute nach einer gewissen Anzahl an Versuchen nach Tschechien. Habe von einigen nur positives gehört. Wobei wir Tschechien vorziehen vor Spanien. Da habe ich ehr nicht so gute Sachen gehört.
Anfangs war (vorallem ich) so verbissen ein leibliches Kind zu bekommen. Man jagt dem Traum nach. Doch wenn man soviel durch hat wie wir merkt man wann Schluss sein muss. Man überlegt einmal mehr nach. Letztes Jahr hatten wir uns ja schon mit Adoption und Pflegekind beschäftigt. Doch Pflegekind kam für uns dann doch nicht mehr in Frage. Das Kind ggf. wieder ziehen lassen zu müssen war schlimm für uns. Genauso muss man das Kind ggf. mit den leiblichen Eltern "teilen". Dies war/ist nicht unser Weg. Warum also nicht adoptieren? Zu wenige Kinder... zu lange Wartezeiten usw. An der Liebe zum Kind würde es jeden Falls nicht scheitern. Meine längste Hibbel-Freundin meinte damals zu mir, dass man irgendwann merkt wenn der Weg gekommen ist den einen Weg zu verlassen und einen neuen zu begehen. Vom Gefühl her ist der Zeitpunkt jetzt gekommen. Ich für mich könnte auch mit einer Samenspende leben. Doch mein Mann eben nicht. Bei einer Embryonenspende/Adoption würden wir beide gleich da stehen. Es ist eben schwer die richtige Entscheidung für sich zu finden.
Vielleicht bekommen wir ja eine Eingebung? Ein Licht das uns den richtigen Weg zeigt?
Wir werden sehen.
Viele liebe Grüsse
Melle
Liebe Melle, es tut mir leid, dass der Anruf keine positiven Neuigkeiten gebracht hat.. aber ich bin froh, dass ihr nach vorne seht und euch Gedanken darüber macht, wie es weiter geht - und auch, dass du trotzdem noch lachen kannst. <3 Ich würde, ähnlich wie Zweilinien, glaube ich auch erstmal die schon vorhandenen Eizellen in eurer Kiwu nutzen wollen. Wichtig wäre hier herauszufinden, warum die Spermien deines Mannes plötzlich so schlecht sind und ob da eine Besserung in Sicht ist. (Bei meinem ist es halt der Normalzustand und wir wissen, dass da nichts zu machen ist, weil seine Hoden sich im Jugendalter einfach nicht richtig entwickelt haben - aber da ihr ja vorher keine so schlechten Werte hattet, ist vielleicht einfach ein Infekt oder so schuld? Dann wäre wahrscheinlich nach einer Weile alles wieder "in Ordnung", also auf dem alten Stand..) Dafür muss ja vielleicht auch nicht jedesmal Sperma eingefroren werden - vielleicht ist schon beim nächsten Mal alles wieder so gut, dass einmal einfrieren (als Reserve) ausreicht. Ich würde als ersten Schritt auf jeden Fall anpeilen, herauszufinden, was das schlechte Ergebnis verursacht hat und was man dagegen tun kann - und dann danach entscheiden, was als weiteres Vorgehen sinnvoll ist. Denn natürlich könnt ihr auch für eine weitere ICSI ins Ausland gehen (Option 3 und 4 finde ich als Idee z.B. auch gar nicht so schlecht), aber auch da müsstet ihr ja ausreichend gute Spermien haben, um erfolgreich zu sein. Ich drücke euch auf jeden Fall feste die Daumen, egal wie ihr euch letztendlich entscheidet. Ich bin sicher, ihr werdet für euch die richtige Lösung finden und vor allem Erfolg haben. Alles Liebe!
AntwortenLöschenSo traurig gerade unser Situation auch sein mag... unser Patenkind ist unser Sonnenschein! Es ist gut, dass es ihn gibt und er uns das Lachen auf die Lippen zaubern konnte. Bei mir hat er so gar Lach-Tränen ausgelöst. Das brauchte ich heute noch so einen Aufschlag. :-)
LöschenUnser (oder mein Bauchgefühl) sagt ebenfalls, dass wir schauen sollten was wir mit den Eizellen machen könnten. Ich denke es steht und fällt alles mit den Kosten der Befruchtung und dem Rücktransfer. Bevor wir da keine Klarheit haben können wir nix entscheiden.
Wir vermuten, dass wir wieder genügend Spermien zur Befruchtung bekommen könnten. Wir hatten bei der letzten ICSI 1 Mio gute Spermien pro Sichtfeld... nur wieviele Sichtfelder haben die denn? Wobei eine Mio gute Schwimmerchen würden für unsere Eizellen auch reichen. Es muss geklärt werden warum alle Schwimmerchen bewegungslos waren. Ich vermute eine unbemerkte Hodenentzündung. Denn erst jetzt sagt mein Mann, dass er hin und wieder dort Schmerzen hat. Außgerechnet wenn man es nicht braucht! :-(
Irgendwie ist gerade alle wirr bei mir im Kopf. Ich weiß gar nicht so recht was ich wie schreiben soll.... ob ich mich richtig ausdrücke. Ich könnte mir halt auch vorstellen Option 4. ICSI Kosten würden so oder so auf uns zu kommen. Tschechien eben nur ein "Bruchteil" zu unser KIWU. Selbst mit der Fahrt zur PU und TF würde es uns günstiger kommen.
Ich hoffe wir finden unseren Weg.
Viele liebe Grüsse
Melle
Wie viele Sichtfelder es insgesamt sind, weiß ich nicht, aber nach den Ergebnissen unseres ersten SGs sind es wohl mindestens 200! ;) (Hier steht nämlich: "Auf 200 Blickfeldern 1 Spermium ausgezählt" ... Brrr, ich finds immer noch gruselig, das zu lesen..) Wobei, kann ja eigentlich nicht sein... wenn ihr 1 Mio PRO Feld hattet und es 200 Felder wären, das wäre ja megaviel? :O
LöschenAuf jeden Fall denke ich auch, wenn es tatsächlich eine Entzündung war, dann solltet ihr auf Dauer wieder genug gesunde Spermien bekommen können. Sieh es so - bei meinem Mann sind es insgesamt immer unter einer halben Million, davon 20 - 50% nicht vital und die wenigen, die leben, sind unbeweglich und deformiert und irgendwie hat es ja trotzdem noch geklappt. (OK, zugegeben nur unter Zuhilfenahme von vorher eingefrorenen Proben, aber immerhin.) Ich bin sicher, wenn die Kosten es erlauben, werden deine auf Eis gelegten Eier noch ihre Chance bekommen! :)
Und Tschechien klingt auch echt nach einer ganz sinnvollen Idee, vielleicht wäre das ja wirklich der beste Weg?
Liebe Melle,
AntwortenLöschenschade, dass die Klinik keine besseren Nachrichten hatte. Auch wenn die Hoffnung nicht groß war, wäre ein Wunder einfach toll gewesen. Aber vielleicht habt Ihr ja doch noch Glück und Du bekommt am Montag das "Einzelkind" zurück! Ich drücke auf jeden Fall ganz fest die Daumen!
Alles Liebe, Lene
Hi Lene!
LöschenWir hatten eigendlich mit diesen Ergebnis gerechnet. Wir waren also realistisch genug. So doof es eben auch nun ist. Natürlich hoffen wir ein klitzekleinesbisschen, dass die eine Eizelle es doch noch schafft. Dann eben Einzelkind. Auch gut! Kann auch schön sein wenn man nix teilen muss.
Aber auch jetzt heißt es realistisch zu bleiben. Es sieht einfach nicht gut aus.... fertig! Es ist wie es ist. Wir müssen uns eben andere Möglichkeiten überlegen. Was ziemlich schwer ist. :-(
Vielleicht sollte ich mich die nächste Zeit auf andere Dinge konzentrieren? Mich weiter ums nähen kümmern und Geld verdienen. Denn Geld werden wir jetzt eine ganze Menge brauchen.
Viele liebe Grüsse
Melle
Also ich bin da natürlich voreingenommen, aber es gibt sicher ein Kind, saß genau solche Eltern braucht wie Ihr es seid. Insofern: Pro Adoption!! Ich habe keinen Vergleich, kann mir aber nicht vorstellen, daß man ein leibliches Kind mehr lieben kann als ein adoptiertes. Das seht Ihr ja schon an Eurem Patenkind, wie lieb Ihr es gewonnen habt.
AntwortenLöschenAlso: nur Mut!
Hi Emma!
LöschenAngst, dass wir ein adoptiertes Kind nicht lieben könnten haben wir absolut gar nicht. Ehr im Gegenteil. Unser Traum war es immer ein leibliches UND adoptiertes Kind zu haben. Gut wenn das eine nicht sein soll würden auch zwei adoptierte Kinder bei uns Liebe finden. Wir haben genug davon in uns.
Wir sehen es ja selbst immer wieder beim Patenkind wie sehr wir ihn lieben. Wie wichtig er für uns ist. Bei uns fühlen sich immer fremde Kinder wohl. Also lieben würden wir dieses Kind von ganzen Herzen. Da sind wir uns sicher. :-)
Ach Melle...so ein großer Mist. So viele Fragen sind ungeklärt und keine Antwort gibt einem das Gefühl, das richtige zu tun. Ich wünsche euch, dass sich irgendwo ein Weg auftut.
AntwortenLöschenDeine Hanni
Du sagst es Hanni! Großer Mist. Ein auf und ab der Gefühle. Gefühlte 100.000 Fragen im Kopf wo es noch keine Antwort gibt. Habe deshalb gestern dem Doc einfach eine Mail geschrieben. Ich weiß zwar, dass er nicht so für Mails ist.... war mir egal. Meine Gedanken mussten raus und ich brauche Antworten. Mal sehen wann er sicher bei uns meldet... was er dazu sagt...
LöschenIrgendwo muss doch für uns der richtige Weg sein?!
Viele liebe Grüsse
Melle
Bestimmt... Vielleicht bist du momentan einfach zu emotional, so kurz nach diesem Fehlversuch. Bestimmt kann dein Doc eine für euch tragbare Lösung vorschlagen.
LöschenWir haben damals eine Tese machen lassen, da ich nicht ins ICSI Abenteuer hüpfen wollte ohne Aussicht auf Spermien. Damit haben wir bisher immer eine Befruchtung hinbekommen. Aber leider ist jeder Fall anders und ihr müsst die für euch passende Lösung finden.
Liebe Grüsse
Hanni