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Jetzt warte ich schon genau zwei Tage auf eine Rückantwort der Anwälten. Ich weiß, dass sie sich ja erstmal einen kleinen Überblick verschaffen sollte/muss. Aber irgendwie sitzt man gefühlt auf heißen Kohlen. Man will wissen wie die Sachlage ist. Gibt es Aussicht auf Erfolg? Wäre es ratsam wirklich noch zu warten? Kann die Klinik später eine Behandlung ablehnen? Wobei ich mir da weniger Sorgen mache. Schließlich liegt diese Klinik nicht gerade bei uns um die Ecke und wir waren da nur weil sie uns vom IVF-Zentrum empfohlen wurde.
Viel Mädels raten uns davon ab.... die eine hat wohl ne Cousine die die selbe Klinik verklagt hat. Der Streit ging über Jahre und Ende vom Lied sei, dass die Klinik eine Behandlung ablehnen kann. Und dann sind da meine "Lieblingsargumente" gekommen. ENTSPANNT euch... versucht es zu VERGESSEN (nur wie soll ich so eine Erfahrung vergessen? Keiner von denen hat auch nur ein Kind verloren und weiß wie man sich in dieser Situation fühlt). Ich kann das erlebte nicht vergessen. Dafür war es einfach zu schmerzhaft. Ach ja und dann SCHAUT NACH VORNE. Wie soll man nach vorne schauen wenn man sich ungerecht behandelt fühlt? Wenn man das Bedrüfnis hat andere vor so einem Schicksal bewahren zu müssen? Wie soll dies bitte schön gehen mit dem nach vorne schauen?
Die anderen "gute" gemeinten Ratschläge habe ich echt schon vergessen. Klar habe ich gefragt was sie tun würden.... aber wenn ich ehrlich bin hätte ich mir etwas mehr Verständnis und Aufmunterung für diesen Kampf gewünscht. Doch es scheint wirklich so zu sein, dass alle die Schwanger wurden und blieben vergessen haben was so eine Behandlung mit sich bringt. Wieviele Nerven, Tränen, Hoffnungen usw. man dabei hat. Man selbst hätte sich doch in so einer Situation sicherlich gewünscht jemand hätte den Mut gehabt den Mund auf zu machen. Ich sehe es wie die Anwältin. "EINER MUSS DEN ANFANG MACHEN!"
Man kann sich doch ganz ehrlich nicht alles von den Halbgöttern in weiß gefallen lassen. Sie müssen lernen, dass wir nicht nur irgendwelche Nummern sind sondern Menschen die auch Gefühle haben.

Außerdem habe ich heute mit Kiel telefoniert um zu erfragen wann ich am besten zur Partnerimmunisierung vorbeikommen soll/kann. Das Telefonat war wie immer sehr nett und aufschlussreich. Wir sind nun übereingekommen, dass wir erst die Bauchspieglung abwarten. Ich soll schauen wie es mir geht und dann melden. Sie würden eh erst die Immunisierung machen wenn der Op-Bericht vorliegt und sie haben die Erfahrung gemacht, dass dieser so 14 Tage nach OP vorliegen würde.... was dann so der 7.12. wäre. Laut Kiel könnte ich ruhig warten bis Januar, Februar oder sogar März. Doch so lange wollte ich dann doch nicht warten. Aber Kiel sieht es wie Heidelberg... die Immunisierung soll unmittelbar vor der nächsten ICSI sein. Ich hoffe, dass wir nach der Bauchspieglung planen können. Ich will endlich wissen wann was läuft. Man muss ja auf Grund der Entfernung auch wieder nach einer Unterkunft schauen.