Deine Zeit ist gekommen

Wir sind unendlich traurig. Unser Gisi hat den Kampf nach dem Schlaganfall nicht geschafft. Seit einer Woche hat er nun schon nix mehr gefressen. Er schläf sehr viel. Ich trage ihn alle paar Stunden zum Pipi machen raus in den Garten und es macht mich traurig ihn so taumeln zu sehn. Er kann sich kaum auf den Beinen halten. Auch das Trinken fällt ihm schwer.
Wir haben alles versucht damit er endlich etwas frisst. Wir haben alles aufgefahren was nur geht. Seine Lieblingsleberwurst, sein Lieblingskäse, Cesar Dosenfutter, billiges Nassfutter, Muffen, Schokolade, Fleischbrühe, Scheibenwurst, Entenbrust..... doch alles wurde abgelehnt.
Seine Tabletten die er eigendlich umbedingt benötigt haben wir auch nicht in ihn bekommen. Wir haben sie kleingemacht und in Wasser aufgelöst damit wir sie ihm per Spritze in den Mund spritzen konnten. Doch er musste sich danach immer mal wieder übergeben.
Da wir ihn so nicht weiter sehen können und es uns einfach nur fertig macht haben der Tierarzt und wir gemeinsam entschlossen, dass er gehen muss. Er wird uns verlassen müssen. Er wird heute über die Regenbogenbrücke gehen müssen zu seiner Jacky.
Gisi wird uns sehr fehlen. Es wird still bei uns im Haus werden..... keiner der mehr angesaust kommt wenn wir vom einkaufen kommen. Keiner der fast in die Einkaufstüten klettert um zu schauen ob wir ihm etwas mitgebracht haben. Keiner der Morgens nach dem Aufstehen quer über den Flur rennt weil er Pipi muss. Niemand der an der Leine zieht und recht/links läuft. Niemand der am Strand tiefe große Löcher buddelt. Niemand der sich über einen Stein freud. Niemand der sich vor Freude auf dem Rassen rammelt. Niemand der beim essen am Tisch steht und auch ne Grillwurst haben möchte. Niemand mit dem Herrchen sein Käse teilt. Niemand wird da sein der die Schokolade vom Coutschtisch klaut.
Gisi wird uns einfach nur fehlen... unsere Herzen sind schwer vor Trauer. Die Entscheidung ihn gehen zu lassen ist vom Kopf her die richtige Entscheidung. Doch unsere Herzen sagen etwas anderes. 16 treue Jahre war er an meiner Seite. Er hat mir in so mancher schweren Situation beigestanden. Manches mal durch ein einfaches lecken über die Hände... manches mal mit einen einfachen Blick.... manches mal weil er sich einfach nur angekuschelt hat. Jetzt sind wir in der Pflicht ihm den Weg über die Regenbogenbrücke zu ermöglichen und einfacher zu machen. Er soll sich nicht quälen. Dies hat er absolut nicht verdient.

Gisi! In unseren Herzen wirst du für immer einen Platz haben. Wir haben dich sehr lieb!

Nachtrag:

Wärend der Fahrt zum Tierarzt war Gisi ganz ruhig. Er lag einfach nur in meinen Armen und hat gekuschelt. Er war so friedlich als wenn er sich so von mir verabschieden würde. Beim Tierarzt bekam er ziemlich schnell die Narkose. Ich hielt ihn bis er schlief fest in meinen Armen. Die Tränen schossen uns in die Augen. Jetzt war es nicht mehr lange bis wir ihn wirklich für immer hergeben müssten. Als er wirklich tief am schlafen war bekam er die Spritze ins Herz. Als ich sie auf sein Herz zugehen sah war ich völlig durch den Wind. Ich hatte Angst, dass er trotz Narkose etwas merken könnte....... ich hatte Angst, dass es vielleicht doch nicht richtig sein könnte. Ich verschloss die Augen und hielt Gisi einfach nur fest und kuschelte mit ihm. Flüssterte ihm  Dinge ins Ohr. Er versuchte noch ein paar mal ganz tief Luft zu holen. Für mich war es so als würde er ersticken. *heul* Die Tierärztin meinte, dass er ein Kämpfer wäre.... er konnte ne ganze Weile doch noch nicht los lassen. Ich legte meinen Kopf auf seinen... gab ihm immer wieder Küsschen und sagte ihm immer wieder, dass er ruhig los lassen soll. Er dürfe rüber gehen und würde auf der anderen Seite vom Regenbogen auf uns warten...... und in der Zeit auf unsere Sternchen aufpassen. So wie er es immer bei uns getan hatte. Und plötzlich blieb sein Herz stehen. In seinen Augen erlosch aufeinmal das Leben. Wir kuschelten Gisi in sein Lieblingshandtuch um ihn dann wieder mit nach Hause zu nehmen. Wärend der Fahrt nach Hause und als mein Mann das Grab geschaufelt hat habe ich ihn fest gehalten.
Jetzt ist er beerdigt und liegt bei seiner Jacky.
Wir sind unendlich traurig!

Wir brauchen ganz viele Daumen

Im augenblick steht alles Kopf bei uns. Die ganzen Ereignisse mit der Schwangerschaft und nun ist mein geliebter Mister Gis schwer krank. *heul* Er ist gestern Morgen beim gassi gehn einfach umgefallen und danach nur noch im Kreis gelaufen. Ich habe mich so hilflos gefühlt und hatte so ne Angst um ihn. Er ist doch mein ein und alles. Er darf mich noch nicht verlassen... auch wenn ich weiß, dass er ein sehr alter Hund ist. Habe Mister Gis schnell nach Hause getragen, Männe ganz unsanft aus dem Bett geschrien und bin dann weinend zusammen gebrochen. Der Anfall war so schlimm, dass ich kaum noch Luft bekommen hatte... naja und im Anschluss war ich kurz davor mich zu übergeben. Ach man! Es kommt alles aufeinmal. Wie hart und unfair doch das Leben sein kann. Da wir große Angst um Mister Gis hatten haben wir versucht unsere Tierärztin zu erreichen. Tja und was stellte sich raus? Unser Hund hatte einen Schlaganfall. Ich kann es nicht fassen. Innerlich hatte ich Angst, dass wir ihn einschläfern lassen müssten. Damit wäre ich zum jetztigen Zeitpunkt nicht klar gekommen. Doch unsere Tierärztin ist sich sicher, dass er sich wieder etwas erholen wird. Brauch halt alles nur seine Zeit und ganz viel Geduld.
Was mir allerdings große Sorgen macht ist, dass er gestern und bis jetzt nix gegessen hat. Ich hatte ihn erst die ganze Zeit versucht mit seiner geliebten Leberwurst zu ködern. Doch nix zu machen. Dann habe ich es mit Nassfutter versucht. Von alleine geht es nicht ran... habe dann versucht aus der Hand zu füttern. Aber auch da nur zwei klitze kleine Bissen. Immerhin geht es immer wieder von alleine an seine Wässernäpfe und trinkt was. Ich hoffe, dass er sich wirklich wieder etwas berappelt.

So und nun zu Schwangerschaft.

Noch bin ich schwanger. Der Muttermund ist weiterhin fest geschlossen. Man ist mir da eben ein dicker Klos herunter gerutscht. Ultraschall wurde auch gemacht. Unser Bummler versteckt sich ganz schön. Vermessen ging heute kaum. Es wäre sehr ungenau gewesen. Was ja in so einer frühen Schwangerschaft eh schon schwer ist. Allerdings schlägt das kleine Herzchen immer noch. Bis jetzt ist es ein absolutes Wunder, dass das Kleine noch lebt. Bei dem schlechten HCG-Wert von Montag müsste es eigendlich anders aussehn.
Da sich das Kleine sehr versteckt gehe ich zum jetzigen Zeitpunkt von einem kleinen Mädchen aus. Unser Lukas hat sich damals deutlich gezeigt. Mein Mann meinte eben, dass das Kleine dann genauso wie die Mama wäre. *rotwerd*
Laut meinem Frauenarzt sieht es bis jetzt ganz gut aus. Ich laufe allerdinsg als hoch Risikoschwangere und wir sollen uns auf alle Fälle klar sein, dass es sich auch schnell wieder ändern kann. Was wir ja auf Grund unser Vorgeschichte eh wissen. Tun können wir rein gar nichts. Es kommt wie es kommt! Denoch ist es schön und auch etwas beruhigend das unser Bummler noch da ist und alles tun um zu uns zu kommen. Kommende Woche Donnerstag wird dann nochmal Ultraschall sein und im Anschluss fahren wir in den Urlaub. Denn wir echt gebrauchen können.

ß-HCG

Eben habe ich bei meinem Frauenarzt angerufen wegen dem ß-HCG und wenn ich ehrlich bin, bin ich etwas traurig und erschrocken. Leider hat sich der Wert weiterin nicht verdoppelt. Letzte Woche Montag lag er bei 1200 und gestern bei gerade mal 1700. Klar könnte es daran liegen, dass zwei unterschiedliche Labors die Ergebnisse erstellt haben. Es gibt ja ziemlich unterschiedliche Normwerte. Man! Es steigt---> aber nicht normal! *heul* Ich habe Angst um unseren kleinen Bummler.
Mein Fauenarzt meinte eben zu mir, dass er eh nichts von den ganzen Bluttest's hält und er sich lieber weiterhin auf's Ultraschall verlassen will.
Jetzt bekomme ich doch langsam Angst vor dem kommenden Ultraschall am Freitag. Immer wieder dieses hoffen und bangen ob man schwanger wird und dann ob man es auch bleibt.
Gerade ist mir etwas zum heulen.

Unser Bummler in SSW 7+3

Heute hätte ich eigendlich wieder zum Ultraschall in die Kinderwunschklinik kommen sollen. Doch wir waren absolut nicht bereit zu diesem Schritt. Die letzten Tage haben wir uns innerlich von unserem Bummler verabschiedet. Das endgültige AUS könnte mir auch mein ganz normaler Frauenarzt übermitteln. Schließlich hat er ja leider damit auch schon Erfahrung.
Wir also heute morgen erst zum Hausarzt um ne Überweisung zu holen und dann ab zum Frauenarzt. Da wir vom AUS ausgegangen sind hatte ich keine Hoffnung und habe mich ganz ehrlich wieder auf dem Friedhof vor einem kleinen Sarg neben vielen anderen Sterneneltern gesehn. Naja so hieß es erst ein Gespräch mit meinen Frauenarzt führen in dem wir klärten was die letzten Wochen bei uns passiert war. Mensch! Ich saß da und musste schwer schlucken und merkte wie die Tränen in meine Augen schossen. Der Doc meinte im Anschluss, dass er erst einmal selbst schauen will ob es wirklich so schlecht aussieht. So wurde zu aller erst nach meinem Muttermund geschaut und dieser ist komplett geschlossen. Was ja schon mal gut war/ist. Im Anschluss erfolgte ein Ultraschall. Da merkte ich wie sehr mein Herz am rassen war... ich nahm ganz fest die Hand von meinen Mann. Irgendwie war mir aufeinmal zum heulen. Plötzlich war da wieder diese Angst und ich merkte, dass ich mich von unserem Bummler doch noch nicht verabschiedet hatte. Ich wolllte das er lebt und weiterkämpft... ich wollte, dass er im kommenden Jahr bei mir in den Armen liegen darf. Ich wollte nicht wieder hören "Es tut mir leid Frau.....!" Mein Frauenarzt musste auch einbisschen suchen... aber er fand unseren Bummler. *juhu* es war schwer unseren Bummler einzufangen da er wohl an einer etwas doofen Stelle sich eingenistet hat. Denoch klappte es nach langen hin und her. Das was unser Kinderwunscharzt letzte Woche als Fruchthüllenähnliches ETWAS bezeichnet hatte war gewachsen und es war eindeutig ein Embryo zu sehen. Bei genauen hinschauen sah man auf dem alten Ultraschallgerät von meinem Frauenarzt ein kleines flackern. Ich dachte mir, dass ich mich versehn hätte... oder es Wunschdenken war... oder, dass der Frauenarzt den Ultraschallstab zu sehr bewegen würde. Doch mein Frauenarzt ist sich sicher, dass das Herzchen von unserem Bummler schlägt. Er geht zum heutigen Zeitpunkt von einer intakten Schwangerschaft aus.
Von den Gefühlen her sind wir sehr durcheinander. Auf der einen Seite hieß es letzte Woche, dass wir uns verabschieden sollten und nun dieses kleine Wunder... diese kleine Überraschung. Wir freuen uns. Sind aber zu gleich ängstlich, überrascht und ja auch einbisschen überfordert.
Am Freitag ist nochmal Ultraschall und wenn dann alles wieder okay ist bin ich hoffentlich eine ganz normale Schwangere.

Wir hoffen, dass unser Bummler weiter kämpft... er soll es unserem Kinderwunscharzt zeigen wie hartnäckig er ist. Er soll zeigen wie sehr er ins Leben kehren möchte.

Wie gehts weiter?

Wie gehts weiter? Tja! Das ist ne gute Frage. Wir haben uns mittlerweile mit einer langen Mail an Fr. Dr. Reichel-Fentz in Heidelberg gewannt. Sie ist unsere aller letzte Hoffnung. Die Erfolgsgeschichten von Paaren die leider das selbe traurige Schicksal wie wir hatten und bei ihr in Behandlung waren bzw. von ihr Therapievorschläge bekommen haben lassen hoffen. Vielleicht findet sie die richtige Stellschraube, dass wir irgendwann doch noch unser Wunschkind nicht nur im Herzen sondern auch im Arm tragen dürfen.
Eine nette Mail aus Heidelberg hatten wir auch schon im Postfach. Sie haben uns einige Informationen zu kommen lassen wie das ganze Verfahren abläuft. Ebenfalls was die Kosten angeht. Zum Glück sind wir gesetzlich Krankenversichert. Da so werden die Kosten von denen übernommen. Wäre man privat Versichert müsste man die Kosten selbst tragen. Für das Profil von der Frau wären dies mal eben 2500€ und für den Mann noch mal 1500€!!! *Schock* Auf alle Fälle brauchen wir nun alle Befunde aus dem IVF-Zentrum um diese dann an Heidelberg weiter zu leiten und wenn Fr. Dr. Reichel-Fentz drüber geschaut hat bekommen wir ne Blutbox für das Probenmateriel.
Ich bzw. wir sind froh das man uns nicht abgewiesen hat. Wir sind doch noch nicht am Ende der Fahnenstange angekommen. Wir sind noch kein hoffnungsloser Fall. Das einzigste was einbisschen doof ist, ist die lange Wartezeit die wir einplanen müssen. Jetzt erst warten bis das IVF-Zentrum unsere Unterlagen zusammen gestellt hat.... kann bis zu 2 Wochen dauern. Dann nochmal 2 Wochen bis wir aus Heidelberg die Blutbox zu geschickt bekommen... naja und dann sollen wir mit 12 und mehr Wochen Wartezeit rechnen bis sie die Befunde und Diagnostik erstellt hat. Gut! Wir wollen im Augenblick eh nicht so schnell weiter machen... wenn es dann weiter gehen soll?! Aber natürlich will man so schnell wie möglich wissen was mit mir bzw. uns nicht stimmt.

Mit Kiel habe ich gestern auch schnell telefoniert. Doch Kiel ist der Meinung, dass noch nicht neu Immunisiert werden muss. Sie sind unsere Unterlagen durchgegangen und meinten, dass ich letztes Jahr sehr gut drauf reagiert hätte. Wir müssten erst wieder Mitte November nach Kiel kommen. Seiden ich würde vorher nochmal schwanger.

Ansonsten sagt mir mein Körper die ganze Zeit, dass ich schwanger bin. Was doch eigendlich ein gutes Zeichen sein müsste. Meine Brustwarzen sind immer wieder am jucken und tun auch etwas weh. Schwer zu beschreiben. Genauso ist da diese unterschwellige Übelkeit heute Mittag gewesen bzw. auch zum Abend essen. Mir war aufeinmal schlecht von meinem Grillwürstchen... mein Mann mussten dann schon den Rest essen. Dann hatte ich gedacht probiere mal den Hähnchenspieß. Doch schon beim ersten Bissen merkte ich einen inneren Ekel. Beim zweiten Bissen habe ich ewig drauf herumgekaut und konnte es einfach nicht herunter schlucken.
Genauso ist da noch die Dauermüdigkeit. Ich kann kaum die Augen aufhalten.
Naja und Blutungen oder Krämpfe habe ich bis jetzt auch noch nicht. Wenn ich an den Frühabort 2009 und die Fehlgeburt 2010 zurück denke habe ich trotz Utrogest Blutungen bekommen. Die Kinder sind trotzdem abgegangen. Doch bis jetzt nix!?
Kämpft unser Bummler vielleicht doch noch weiter? Sollte ich die Hoffnung doch noch nicht aufgeben was unseren Bummler angeht? Oder sollte ich realistisch bleiben und an letzes Jahr zurück denken? Schließlich habe ich da auch nichts gemerkt...... nicht, dass unser Lukas schon tod war.... noch, dass der Muttermund schon geöffnet war.
Morgen muss ich auf alle Fälle versuchen ob mein Frauenarzt hier vor Ort da ist und einen Termin die nächsten Tage für mich hat. Es muss kontrolliert werden ob die Werte doch noch steigen bzw. ein Ultraschall wo geschaut wird ob es doch noch Wachstum gibt.
Voll das Gefühlskaos.

Aber trotzallem haben wir ein Ferienhäuschen in Dänemark gebucht ..... wir müssen raus. Wir sind kraftlos. Mein Mann und ich freuen uns schon sehr drauf. Am liebsten würden wir uns sofort ins Auto setzen und los fahren. Doch ein Weilchen müssen wir noch warten. Die Zeit bis dahin werden wir hoffentlich auch noch irgendwie herum bekommen.

Ein weiteres Sternchen geht zum Himmel

Wir sind sprachlos und fassungslos. Wir können es einfach nicht fassen! Unser kleiner Bummler verliert den Kampf ins Leben. *heul* Unser 4.Sternchen geht zum Himmel zu seinen Geschwistern.
Wir waren voller Hoffnung und nun liegen wir am Boden. Verstehen die Welt nicht mehr! Warum wir schon wieder? Was ist passiert? Warum? Warum? Warum?
Wir werden uns nun an Kiel wenden müssen um zu schauen, dass nochmal nachimmunisiert wird. Außerdem werden wir uns an eine Fr. Doc Reichel-Frentz wenden. Sie ist eine Fachfrau für hapituale Aborte in Heidelberg. Wir hoffen, dass sie etwas findet was unser IVF-Zentrum als nicht ganz so wichtig gefunden hat... weil ggf. die Werte grenzwertig waren. Oder sie haben doch nicht alle nötigen Untersuchungen gemacht. Kann ich ja nicht nachvollziehen? Oder was ist wenn sich mit der Zeit einige Werte verschlechter/verändert haben?
Wir müssen nun schauen wohin uns unser Kinderwunsch nun führen wird. Ob wir nochmal einen weiteren Versuch starten wollen und können?! Ob wir einen anderen Weg gehen sollten um unser Wunschkind zu erfüllen? Wir sind im Augenblick kopflos.

Die Frage was wir auch noch klären müssen ist ob wir warten auf einen natürlichen Abgang oder eine erneute Ausschabung. Natürlicher Abgang ist der Vorteil, dass es eben keine Op ist... es nix geschädigt wird. Nachteil, dass es auch passieren kann, dass nicht alles abgeht und ich doch eine Ausschabung brauche. Bei der Ausschabung ist es danach vorbei, das Abortmaterial kann wieder genetisch untersucht werden und das Kleine würde zu unserem Lukas auf den Sternkinderfriedhof kommen.

Am Montag soll ich nochmal zum Ultraschall in die Kinderwunschklinik kommen. Doch was sollen wir denn da noch? HCG ist nicht mehr ordnugsgemäß gestiegen und im gestrigen Ultraschall sah man auch nur schwer etwas. Das Kleine war wie hinter einem Schleier versteht. Warum soll der lange Nervenkrimi weiter gehen? Irgendwann muss man doch auch loslassen und versuchen mit seinen Leben wieder irgendwie klar zu kommen.

Auf alle Fälle werden wir uns Urlaub gönnen. Wir müssen auf andere Gedanken kommen.

Lieber kleiner Bummler!


Wir haben dich seeehr lieb. Wir haben dich uns so sehr gewünscht. Wir haben mit dir gemeinsam gekämpft und wir sind dabei auch dich wieder zu verlieren. Du wirst genauso wie deine Geschwister immer einen Platz in unseren Herzen haben.
Wir lieben dich du kleines Wunder!


Deine Mama

Nicht weinen Melle!

Der heutige Tag hatte sooo schön begonnen. Mein Mann ist mit dem Hund gegangen... wir haben in aller Ruhe zusammen gefrühstückt.... die Sonne kam heraus und wir feierten den Muttertag mit meiner Schwiegermutter in unserem Garten. Es war eigendlich ganz nett.
Doch Nachmittags hörte ich unsere Nachbarin über die Hecke nach meinen Mann rufen. Ich fragte ob ich ihr auch helfen könnte und dann kam der Schock! Sie erzählte mir, dass ihr Mann heute Nacht gestorben sei. Wir waren alle auf den Tod mehr oder weniger eingestellt. Wir wussten, dass er kommen wird... wahrscheinlich auch schneller als die Ärzte hervorsagte. Aber es war ein Schock. Wir gingen alle zur Nachbarin rüber um ihr unser Beileid aus zu sprechen. Als ich sie im Arm hatte tat sie mir fuchtbar leid. Die beiden waren so viele Jahre glücklich verheiratet und er hat 1,5 Jahre ums Leben kämpft und nun ist er nicht mehr da. Als wir rüber zu ihr gegangen sind habe ich mir die ganze Zeit gesagt "Melle nicht weinen!" "Nein, dass kann sie jetzt nicht auch noch gebrauchen!" Allerdings bin ich seit ich schwanger bin schon so nah am Wasser gebaut und es kam wie es kommen musste. Ich stand mit meiner Familie und ihrem Sohn in der Runde und musste weinen. Es kam ganz von alleine. Unsere Nachbarin tut mir so leid. *schnief* Nachdem sie sagte, dass sie nun alleine sei war es wie so ein Stich ins Herz. Ich kann mir nicht vorstellen wie schlimm es ist seinen Mann nach so vielen Jahren zu verlieren.

Wir zünden eine Kerze für unseren Nachbar an und sind in Gedanken bei seiner Familie.

Was für ein trauriger Muttertag *heul*


Was uns angeht:
Uns geht es gut. Ich schone mich weiterhin so gut wie es geht. Immerhin bin ich heute morgen zum Wahllokal gelaufen und heute Mittag ein kleins Stück mit dem Hund ins Feld. Es war schön sich wieder etwas zu bewegen im Freien.
Ansonsten hält meine Dauermüdigkeit weiter an. Ich könnte den ganzen lieben langen Tag am liebsten schlafen. Auch die Geruchtsempfindlichkeit ist etwas stärker gewurden. Die Fischstäbchen gestern konnte ich nach dem braten nicht richen...... und auch nicht essen. Mein Mann hat es gefreud so hatte er eben mehr. Oder heute zu Mittag haben wir gegrillt.... habe mich vor dem 2. Käsegriller geekelt und so beim letzten Bissen merkte ich innerlich schon diesen Würgreiz. Ich habe nur gehofft, dass niemanden auffällt das es mich ekelt oder ich meine Not hatte. Aus der Familie weiß noch immer keiner, dass ich schwanger bin. Wir wollen es noch eine Weile für uns behalten, da wir nach den Fehlgeburten einige sehr verletzende Sprüche zu hören bekommen hatten.

Schonen, schonen, schonen!

Am Dienstag Morgen habe ich in der Klinik völlig aufgelöst und heulend angerufen. Zum aller ersten mal hat mich die Dame vom Empfang direkt zu unserem Arzt durchgestellt. Er war sehr einfühlsam und beruhigend. Seiner Meinung nach kam die Blutung wirklich vom Ultraschall und ich sollte mich beruhigen. Alle Hormonwerte wären gut gewesen und es würde nichts auf eine drohende Fehlgeburt hindeuten. Wir entschlossen uns gemeinsam, dass ich das ASS100 weg lasse und das Utrogest erst einmal erhöhe. Wobei der Doc ganz offen und ehrlich zu mir sagt, dass das Utrogest nicht erhöht werden müsste... es wäre halt nur für die Psyche. Und ob man es jetzt glaubt oder nicht hilft es einem wirklich. Irgendwie fühlt man sich sicherer. Ansonsten hat er mir auferlegt mich viiiiiiiiiiel zu schonen. Wo mein Mann auch stark drauf achtet. Seit Dienstag verbringe ich die meiste Zeit im Bett oder auf dem Sofa.... vertreibe mir die Zeit mit stricken, schlafen (man bin ich Dauermüde *gähn*) und Filmen.

Ansonsten geht es mir gut. Die Panik und Angst sind im Augenblick sehr gering. Wir glauben fest an unseren Bummler...... oder vielleicht sind es ja doch zwei Bummler. *kicher* Zum Glück ist es bis Montag nicht mehr lang. Hoffentlich zeigt sich dann unser Wunder.

Gefühlskaos!

Heute sind wir zwischen Himmel hochjautzend und zu Tod getrübt.
Erst sind wir voller Hoffnung in die Kinderwunschklinik gefahren ... doch dann er Schock und die Ernüchterung. Der Doc war wie wild am schallen und fand keine Fruchthülle. Nicht in der Gebärmutter... noch bei den Eierstöcken. Seine Aussage war: "Sie sind schwanger--> aber irgendwie auch nicht richtig!" *heul* Er meinte zu uns, dass wir uns mit Abfinden sollten, dass es dieses mal wieder nicht gut geht. Wir sollten uns schon mal auf eine weitere Fehlgeburt einstellen bzw. im schlimmsten Fall mit einer Eileiterschwangerschaft. Wir standen völlig unter Schock. Wussten gar nicht was wir sagen sollten. Wir waren einfach nur wie versteinert. Als wir dann die Klinik verlassen hatten bin ich heulend in den Armen von meinem Mann zusammen gesackt. In meinem Kopf ging die ganze Zeit nur herrum "Nicht wir schon wieder!" "Warum haben wir schon wieder so ein großes Pech!" Auf dem nach Hauseweg haben mein Mann und ich versucht normal weiter leben. So zu tun als wäre nichts. Doch bei unserem Zwischstop bei unserem Hausarzt überkam die Traurigkeit und Verzweiflung meinen Mann. Ich habe mich hilflos gefühlt. Irgendwie wollte ich ihn trösten... ihm Mut machen. Aber ich wusste nicht wie. Meinem Mann liefen die Tränen... mir liefen die Tränen. Im Gespräch mit unserem Hausarzt fingen wir beide an zu weinen..... wir konnten kaum mit ihm reden. Fazit ist, dass mein Mann nun erst einmal dieses Woche Zuhause bleibt. Worüber ich sehr dankbar bin.

Dann heute Nachmittag den Anruf in der Kinderwunschklink um zu erfragen ob der HCG gestiegen ist..... und ja er ist gestiegen. Man sind mir da gefühlte 100.000 Steine vom Herzen gefallen. Ich bin freudestrahlend zu meinem Mann gegangen. Der Doc war mit dem Wert von 584 sehr zufrieden. Unser Bummeler macht sich.

Tja und dann eben der nächste Schock und Ernüchterung. Am Toilettenpapier BLUT!!! Frisches Blut! Unser Traum vom Kind scheint gerade wieder zu Ende zu gehen. Ich fühle mich als absolute Versagerin. Warum kann ich unsere Kinder nicht halten? Wir haben doch nun wirklich alles getestet und die Störfaktoren beseitig. Aber es soll wieder nicht unser Kind sein?!  Ich kann nicht mehr! Wir können nicht mehr! Unsere Herzen sind am bluten vor Schmerz. Wir geben ständig alles---> und stehen immer ohne unsere Kinder da.

Mein Mann versucht mich zwar zu trösten. Er hofft einfach, dass die Blutung vom Ultraschall kommt. Der Doc hat nämlich ziemlich in mir herumgestochert. Naja und dann nehme ich noch schön ASS100 und Clexane. Da ist man eben mehr durchblutet. Aber ich glaube schon fast nicht mehr daran. Mein Gefühl ist ehr, dass sich unser Bummler verabschiedet. *heul* *schrei*

WARUM? WARUM? WARUM?

Ich werde nervös

Im Augenblick überschlagen sich bei uns die Ereigniss. Zum einen fiebere ich wild der Geburt von dem kleinen Sohnemann von meiner Freundin entgegen. Doch der Kleine lässt sich einfach noch Zeit. Mein Mann und ich starren schon die ganze Zeit aufs Handy ob wir endlich DIE Sms drauf haben. Aber bis jetzt schweigt das Handy. Mensch! Ist das aufregend!
Ansonsten fiebere ich natürlich dem morgigen Ultraschall entgegen. Ich hoffe, dass unser Bummler sich gut entwickelt hat und an Ort und Stelle sitz wo er sitzen sollte. Mein Bauch sagt mir ja schon die ganze Zeit, dass es wieder ein Junge ist. *grins*
Mhhhhhhh! Ist das eigendlich normal, dass ich ständig aufs Klo muss? Wirklich... alle 2-2,5 Stunden muss ich aufs Klo. *Kopfkratz* Werde einfach mal morgen meinen Doc aus der Kinderwunschklinik fragen.

Hoffentlich überstehe ich die Nacht ganz gut und bin nicht all so aufgeregt.

Bitte lieber Gott! Lass dieses mal alles gut werden. Wir haben so um dieses Krümelchen gekämpft... haben viele Verluste einstecken müssen. So langsam müssen doch auch wir ans Ziel kommen. Bitte lass uns dieses Kind!!!

3.Schwangerschaftstest

Heute morgen habe ich noch einen 3. Schwangerschaftstest gemacht. Meine Angst war ja, dass das HCG nicht gestiegen ist. Doch bis jetzt scheint alles gut zu sein. Der Test von heute morgen hat schon beim hochziehen vom Urin den zweiten Strich gezeigt.... und hinterher war der Strich auch viiiel stärker als die von Montag und Dienstag. Bis jetzt kämpft unser Krümelchen weiter. *freu* Jetzt wo ich gesehen habe, dass es "vorran" geht bin ich auch etwas beruhigter.
Ansonsten kann ich dauernd essen.... und vorallem durcheinander. Seit heute morgen hatte ich den Geruch von Pellkartoffeln in der Nase. Nachdem mein Mann dann ausgeschlafen hatte mussten wir wirklich losfahren und frische Kartoffeln kaufen. Dann beim einkaufen hätte ich alles mögliche mitnehmen können. Aber ich habe mich auf die Finger gehauen und mir gesagt, dass jetzt Schluss ist. Na mal sehen wie ich die nächsten Tage so drauf bin. Böse Gelüste! *kicher*

Die Zitterpartie geht weiter!

Eigendlich wollte ich gestern schon bloggen.... allerdings war ich bzw. waren wir ziemlich fertig mit den Nerven. Wir haben das Ergebniss vom Bluttest bekommen und es war ernüchternt. Der Wert lag am Montag bei gerade mal 49. Unser Arzt ist nicht so richtig mit dem Wert zufrieden. Laut Doc hätte er bei 50 liegen müssen... unser Wert ist grenzwertig.
Gestern mussten wir danach erst einmal ne Runde weinen. Wir müssen nun ganz dolle hoffen und bangen ob der HCG-Wert schön ansteigt.... wenn nicht muss ich auch unser 4.Wunderkind ziehen lassen. *heul* Es ist nicht gerecht, dass wir so sehr kämpfen müssen.

Jeder Toilettengang wird mittlerweile zum Nervenkrieg. Ich habe große Angst, dass jedes mal Blut am Papier sein könnte. Doch bis jetzt war zum Glück noch nichts. Wir sehen es jetzt einfach als gutes Zeichen.

Ich rede ständig mit meinem Bauch... creme ihn ein und hoffe, dass sich noch alles zum Guten wendet. Vielleicht locke ich ja unser Wunder doch noch einbisschen.

Am Montag steht dann der 1. Ultraschall und ein erneuter Bluttest an. Oh man....... das ist noch eine gefühlte Ewigkeit. Um die Zeit zu überbrücken haben wir heute noch mal einen Schwangerschaftstest gekauft. Wir wollen ihn am Wochenende machen um zu schauen ob die zweite Linie stärker ist als die von Montag und Dienstag. *zitter*

ICH HABE SO NE ANGST!