Dienstag, 12. März 2013

Ich habs getan....

Gestern haben mein Mann und ich nochmal ausführlich über das Thema Pflegeeltern gesprochen... wir haben das Internet befragt und Kontakte herausgesucht für Damen die dies bei uns "verwalten". Mein Mann meinte dass wir ja schon darüber gesprochen hätten und ich es war die noch nicht wollte... es an ihm nicht liegen würde. Ja! Ich habe echt ne Angst vor diesem Schritt!!! Es ist Neuland für mich. Ich weiß nicht was auf mich zukommen würde. Am meisten Angst macht mir der Gedanke, dass wir dieses Kind wieder hergeben müssen. Vielleicht muss ich was dies angeht echt rationaler werden?! Es doch irgendwie als Job sehn?!smilie_verl_066.gif Von Bekannten haben Freunde damals auch erst probiert zu adoptieren und bekamen kein Kind. Dann sind sie Pflegeeltern gewurden und nach ein paar Jahren durften sie den Jungen adoptieren. Sowas würde ich mir auch wünschen!

So bin ich heute schon gefühlte 1000 mal ums Telefon herumgeschlichen. Rufe ich an? Frage ich nach? Kann ich wirklich Pflegemama werden? Ist es richtig? Was soll ich machen? Ist es der richtige Weg? Es war ein echtes Gefühlskaos in mir. Doch dann habe ich mir gesagt "Ruf jetzt an!" "Wer nichts wagt gewinnt nichts!" Als ich mich dann überwunden hatte die Nummer zu wählen ging mir die Düse. Wer wird am anderen Ende dran sein? Wird die Person nett sein? Können schon erste Fragen geklärt werden? Was muss ich von mir preisgeben? WAS KOMMT AUF MICH ZU? smilie_denk_09.gif
Am anderem Ende war dann ne nette ältere Frau. Vom Gefühl her würde ich sagen, dass sie bestimmt mitte 50 war. Wir hatten ein nettes Gespräch wo schon erste Fragen geklärt wurden. Unter anderem eben ob wir schon Kinder haben. Wo ich dann offen unsere Situation erklärt habe. Klar war es schwer zu sagen, dass ich nur mit künstlicher Befruchtung schwanger werden kann und dann eben die Fehlgeburten hatte. Aber als es ausgesprochen war war es etwas befreiend. Dann halt ob wir beide eben Pflegeeltern werden oder nur einer von uns beiden. Ja es würden wir beide Pflegeeltern werden. Es soll so gut wie es geht eine "normale" Familie sein. Dazu würde es auch gehören, dass beide Eltern weiterhin arbeiten gehen dürften oder einer in die Elternzeit gehen würde. Es wäre also kein Problem wenn mein Mann auf Montage muss. Puh! Da hatten wir schon etwas Angst/Bedenken. Genauso habe ich gleich gefragt ob es auch die Möglichkeit besteht, dass man ein Pflegekind adoptieren darf. Auch den Fall gab es schon öfter.smilie_happy_256.gif Außerdem haben wir über meine Angst gesprochen, wenn es heißen würde das Kind muss zu den leiblichen Eltern zurück. Die Dame konnte mich verstehn und meinte, dass sie in den leztzten Jahren die Erfahrung gemacht haben, dass die Kinder nicht mehr zurück zu den leiblichen Eltern gehen. Sie bleiben meistens bis zum 18. Lebensjahr und länger. So wie es bei ganz "normalen" Familien ist. Kurz wurde auch über das Alter der Kinder gesprochen. Wo wir beide uns einige waren, dass ein Kind mit 12 und älter nicht für uns in Frage kommen würde. Wir wären ehr für Säuglinge und Kleinkind geeignet, weil es muss Alterstechnisch passen. Wenn ich ehrlich bin würde ich mir schon ein Säugling wünschen... vorallem als die Dame meinte, dass sie es einmal Weihnachten hatten, dass sie 5!!! Säuglinge aufeinmal hatten.smilie_baby_013.gif Achja und ich muss mich auch nicht alleine mit den leiblichen Eltern treffen. Diese Treffen finden entweder in der Einrichtung mit den Sachbearbeiterinnen statt. Oder in der Eisdiele... Spielplatz oder sonst wo. Nur nicht bei uns Zuhause. Dies ist "Schutzgebiet" des Kindes.
Ein Vorteil den ich habe ist meine sozialpädagogische Ausbildung. Ich bin also vom Fach. Auch, dass ich komplett Zuhause bin kann von Vorteil sein. Ich hätte ausgibig Zeit für das Kind.
Jetzt steht nochmal ein ausführliches Gespräch mit der eigendlichen Sachbearbeiterin an. Diese ist diese Woche krank und ruft mich irgendwann kommende Woche an. Dann müssen mein Mann und ich gemeinsam dahin. Hoffen wir, dass wir einen passenden Termin finden.
Dinge die wir bräuchten um Pflegeeltern werden zu dürfen ist unteranderem polizeiliches Führungszeugnis, ein Gesundheitszeugnis, Lebenslauf und einen Vorbereitungskurs für Pflegeeltern. Na warten wir mal das ausgibige Gespräch ab.

Habe ich eigendlich schon erwähnt, dass ich etwas Angst habe?!smilie_verl_043.gif

8 Kommentare:

  1. Melle das freut mich sehr für euch! Ich finde das ist ein guter Plan. Drücke euch die Daumen, dass ihr schnell voran kommt!
    Bin mal gespannt, was du weiter berichtest, das Thema interessiert uns doch alle.
    Ich kann vom Handy, IPad nicht über wordpress bei dir loggen, keine Ahnung warum. Und das mit der Mail Benachrichtigung geht bei dir auch nicht. Daher vom anderen Account.

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    1. Ich freue mich mittlerweile echt rießig, dass ich diesen Anruf getätigt habe. Gestern kam ich doch schon mal auf den Trichter, dass ich nach Baby/Kinderzimmer und Co schauen könnte. Nur, dass ich schon mal weiß was für Summen da auf uns zukommen könnte. ;-)
      So 6 Monate bis zum möglichen Pflegekind klingt ja gar nicht so lange... selbst 12 Monate würden gehen.

      Ich bin selbst tierisch gespannt was uns erwarten wird. Alles ist so neu. Was die ICSI's angeht ist alles so "normal" gewurden.

      Ich verstehe ehrlich nicht warum du hier mit deinem neuen Account nicht schreiben kannst!? Aber ich bin was sowas angeht eh nicht vom Fach. Was Technik angeht ist eindeutig mein Mann der Fachmann. Wie oft muss er mir helfen. *rotwerd*
      Zum Glück hast du noch deinen alten Account. :-)

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  2. Glückwunsch zum ersten Schritt auf diesem Weg! Ich finde das ganz spannend und Deine Ängst kann ich gut nachvollziehen. Genau diese Gedanken mache ich mir auch zum Thema Pflegekinder. Ich könnte mir auch vorstellen, ein Kind zur Pflege aufzunehmen, aber auch mich verfolgen dabei diese Sorgen. Deshalb: Hut ab für Deinen Mut, diesen Schritt nun anzugehen. Finde ich echt toll!
    Liebe Grüße,
    Lene

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    1. Hi Lene!

      Ich habe auch lange mit mir gekämpft ob ich mir das wirklich zutraue. Ob es der richtige Weg für mich ist. Doch es fühlt sich auf alle Fälle gut an diesen Schritt gemacht zu haben. Der Vorteil bei Pflegeeltern ist halt, dass einem die Welt "offen" steht. Man kann den eigenen Kinderwunsch weiter verfolgen... hat aber schon ein Kind was man lieben kann... dem man ein schönes Leben ermöglichen kann. Wir wären eine kleine Familie und mit ganz viel Glück könnte das Pflegekind unser Adoptivkind werden. Unser Traum könnte wahr werden. Wir wollten immer ein leibliches und ein adoptiertes Kind haben. Seit Jahren reden mein Mann und ich davon.

      Hoffentlich läuft auf dem Weg alles glatt!

      Viele liebe Grüsse

      Melle

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  3. Der erste Schritt ist getan, super. Und hört sich das alles auch an. Ich drück dir die Daumen. :)

    liebe grüße

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    1. Mein Mann und ich finden auch, dass es sich gut anhört. Die Dame und ich konnten uns echt gut unterhalten. Ich konnte schnell meine Ängste/Sorgen loslassen.
      Hoffe, dass die Sachbearbeiterin die mich kommende Woche anruft genauso nett ist.

      Vielleicht ist genau dies unser Weg?!

      Viele liebe Grüsse

      Melle

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  4. Hallo . Es ist wirklich so das ganz viele Kinder sehr "sicher" sind. also nicht zu den Leiblichen Eltern zurück können, und da kann man sich schon auf die Einschätzungen der Sachbearbeiterinnen verlassen, die kennen die Familien/Mütter meist schon länger. Auch Säuglinge gibt es mehr als man denkt, und Kinderlosen Paaren wird auch am ehesten ein Säugling vermittelt weil man dann in seine Mamarolle besser reinwachsen kann als mit einem z.B. 2 jährigen.
    Und man liebt dieses Kind genauso wie sein eingenes.
    Nur Mut, es wird schon werden. Dein Kind wartet auf dich ! LG Bibi

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  5. Hallo Bibi!

    Ich bin froh, dass du mir geschrieben hast und bestättigst die Aussage von der Sachbearbeiterin. Wir würden so einem Pflegekind auf Dauer gerne ein Zuhause geben und am liebsten würden wir es auch adoptieren mit der Zeit.
    Lieben könnte ich sicherlich auch ein fremden Säugling. Ich habe schon gemerkt wie groß die Liebe zu dem mittlerweile Patenkind würde. Da ging/geht mir das Herz auf. Die Liebe ist richtig groß.

    Ich hoffe wirklich von ganzen Herzen, dass unser Kind da draußen auf uns und ein schönes Zuhause wartet.

    Ich werde nun regelmäßig auf deinen Blog schauen. Es interessiert mich wie ihr das Leben mit den Kindern meistert.

    Viele liebe Grüsse

    Melle

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